Plug in Hybrid vs. Hybrid

Hybrid, was ist das?

Grundsätzlich definiert der Begriff Hybrid das Auto mit zweierlei Herkunft. Das liegt daran, dass das Hybridauto von einem Elektromotor, aber auch von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird. Bei diesem E-Auto hat der Elektromotor jedoch nur eine unterstützende Wirkung. So kann der Wagen zwar kurze Strecken rein elektrisch fahren, doch für lange Strecken ist er nicht geeignet. Zumindest nicht mit dem Elektromotor. Mit dem normalen Verbrennungsmotor schafft der Wagen ohne Probleme lange Strecken.
Im Gegensatz zu anderen E-Autos muss der Hybrid auch nicht aufgeladen werden, um fahren zu können. Er lädt sich während der Fahrt selbst mit Hilfe der Start-Stop-Automatik auf und schont dabei seine Umwelt. Der Verbrennungsmotor wird nämlich automatisch ab geschalten, wenn das Auto zum Stillstand kommt oder abbremst. Dieses Verfahren wird auch rekuperieren genannt.

Was ist ein Plug in Hybrid?

Der Vollhybrid und der Plug in Hybrid unterscheiden sich lediglich im Laden des Akkus. Während der reine Hybrid nicht zum Laden angesteckt werden kann, muss dem Plug in Hybrid Strom zugeführt werden. Daher wird er auch gerne „Steckdosenauto“ genannt. Dadurch erreicht er aber auch eine höhere Reichweite, die er rein elektrisch erreichen kann. Somit dient der Elektromotor hier nicht mehr nur der Unterstützung, sondern stellt eine wirkliche Alternative zum Verbrennungsmotor dar. Daher besteht hier auch die Möglichkeit auf ein E-Kennzeichen.

Dieses erhält man beim normalen Hybriden noch nicht. Jedoch bringt es Vorteile wie geringere Kfz-Steuern und teilweise auch kostenlose Parkplätze mit sich. Um den Kauf eines Umweltfreundlichen Autos attraktiver zu gestalten, gewährt der Staat außerdem Prämien. Diese variieren je nach Kaufpreis des Autos und dessen Zustand. Bei einem Neufahrzeug bis zu einem Preis von 40.000 € kann mit einer Prämie in Höhe von etwa 6.750 € gerechnet werden. Doch sogar auf ein gebrauchtes E-Auto erhält man eine Förderung, wenn es nicht älter als 12 Monate ist, noch nicht mehr als 15.000 km oder bereits eine Prämie erhalten hat.

Plug in Hybrid vs. Hybrid

Es gibt Unterschiede zwischen den Autos. Denn Hybrid ist nicht gleich Hybrid. Er lässt sich beispielsweise in den Voll-, Mild-, und Micro-Hybrid als auch in den Plug-in-Hybrid unterscheiden. Dabei lassen sich vor allem der Vollhybrid und der Plug-in-Hybrid differenzieren. Die größten Unterscheidungsmerkmale sind die Lademöglichkeit, die Reichweite des E-Motors und die Förderungen. Während der Hybrid nicht geladen werden kann, da er sich durch Rekuperation selbst versorgt, benötigt der Plug-in eine Ladestation.

Jedoch ist hierfür auch die heimische Steckdose ausreichend, da die Batterie keine zu hohe Belastung fordert. Durch die stärkere Batterie erreicht der Plug-in bei der rein elektrischen Fahrt eine höhere Reichweite als der Hybrid. Bei diesem unterstützt der Elektromotor lediglich den Verbrennungsmotor und ersetzt diesen nicht. Wenn überhaupt, dann sind nur kurz Fahrten rein elektrisch möglich. Dies ist auch der Grund, warum der Hybrid nicht als E-Auto anerkannt wird. Somit kann kein E-Kennzeichen beantragt werden und dessen Vorteile, wie beispielsweise niedrige Steuern und kostenlose Parkplätze, bleiben aus. Genauso wie die Förderungen. Dies alles gibt es erst bei einem Plug-in-Hybrid oder reinem E-Auto.

Wie hoch ist die KFZ Steuer für einen Hybrid?

Bei den Steuern kann ein Hybrid, mit verhältnismäßig, niedrigen Steuern punkten. So kostet ein E-Auto pro Jahr lediglich etwa 80 Euro an Steuern. Mit der neuen Regelung, welche auch verlängert werden soll, zahlen Besitzer von rein elektrischen Autos zehn Jahre lang gar keine Steuern für ihr Auto. Im Vergleich kostet ein Benziner pro Jahr ungefähr 320 € und ein Diesel etwa 470 € an Steuern.

Es muss mindestens ein Plug-in-Hybrid sein. Ab dem 01.01.2021 werden diese Steuern zusätzlich noch angehoben, für alle Fahrzeuge, die ab diesem Datum ihrer Erstzulassung erhalten. So sollen Autos mit hohem Schadstoffausstoß auch höher besteuert und Autos mit geringem Ausstoß etwas entlastet werden. Gleichzeitig ist es aber auch ein Anreiz sich eher Spritsparende Wägen zu kaufen.

Welche staatlichen Förderungen gibt es für Hybride?

Wer ein E-Auto kaufen will, dem steht eine Vielzahl an Förderungen zu. Um den Kauf eines Elektroautos attraktiver zu gestalten, da diese doch sehr teuer sind. Bis 2025 gibt es beim Kauf eines neuen E-Autos eine Innovationsprämie mit bis zu 9.000 €. Jedoch werden auch gebrauchten Wägen dieser Art nicht ausgeschlossen. Wer beispielsweise einen gebrauchten Plug-in-Hybriden kaufen will, welcher nicht älter als 12 Monate, nicht mehr als 15.000 km oder bereits eine Förderung erhalten hat, kann mit einem Zuschuss rechnen. Dies gilt auch für Leasingangebote. Es lohnt hier aber auch, beim Fahrzeugkauf direkt nachzuhaken. Denn die Händler können hier durchaus einige Stellschrauben drehen und den Kauf eines Hybrid- oder Elektrofahrzeuges deutlich attraktiver gestalten.

Eine Wallbox in der eigenen Garage ist für ein Elektrofahrzeug und dessen Betrieb unumgänglich. Auch das kann man sich auf unterschiedliche Art und Weise fördern lassen. Fördermöglichkeiten hierfür gibt es z.B. durch die KfW-Bank, Länder und Kommunen. Auch manche Unternehmen setzen bei ihrer Firmenflotte verstärkt auf E-Mobilität. Dadurch können sie ihre (Firmen-)Ökobilanz verbessern.